Es ist für Viele eher der Eintritt in ein Wunderland der Mechanik und der anfassbaren, aber auch irgendwie antiquierten Geräte, denn eine Klangoffenbarung.
Die erstaunlichste Erkenntnis dabei ist, dass es vielen Menschen fremd geworden ist, sich voll und ganz auf ein musikalisches Ereignis (und wohl auch auf andere) einzulassen oder gar darin zu versinken. Erst dann kann man berührt werden und vielleicht sogar in Welten hinabtauchen, die einem erst durch authentischen Klang eröffnet werden.
Der Klang der Schallplatte hat alles, was sich der Audiophile nur wünschen kann. Da ist eine natürlich wirkende Raumabbildung. Die Instrumente des Orchesters haben Luft um sich herum und der Klang kann sich entfalten. Die Solo Violine bildet sich prominent vor dem Orchester ab. Das Klangbild hat natürliche Farben und die Dynamik scheint nicht beschnitten zu sein. Am beeindruckensten ist der Bass. Er schiebt sich nicht in den Vordergrund, ist aber präsent und tief – abgrundtief. So ist es eine wahre Freude, der Musik zu lauschen. Physikalisch ist die Schallplatte anders abgemischt als eine Digitalaufnahme.
Die Plattenklemme verhindert des Verrutschen oder verwellte LPs während des Abspielens: Die Schallplattenklemme von „Record Doctor“ fixiert die Platte, indem sie auf die Tellerachse geklemmt wird und die LP an den Teller presst. Der Anpressdruck kann durch den Aluminiumknopf eingestellt werden. Durch das geringe Eigengewicht ist die Plattenklemme im Gegensatz zu Plattentellergewichten schonender für empfindliche Tellerlager, besser für den Gleichlauf und auch für Subchassis-Player geeignet. Die Plattenklemme gibt es nur noch in Schwarz für ca. 38,- EUR.
Pat Metheny ist vielleicht der vielseitigste Jazz Gitarrist der Welt, obwohl bereits mit dieser Klassifizierung die Probleme beginnen. Ist das überhaupt „Jazz“? Wir haben uns ja daran gewöhnt, Musik, die instrumental und in bestimmten Besetzungen stattfindet und die sich den übrigen bekannten Schubladen entzieht, einfach dem Jazz zuzuordnen. Andere haben Pat Metheny zusätzlich das Etikett „Weltmusik“ aufgeklebt, weil er sich stets offen für musikalische Einflüsse von anderen Kontinenten, insbesondere aus Brasilien, zeigt.
Woher dieser Gitarrenzauberer und Multi-Instrumentalist seit über 40 Jahren seine immer wieder neuen Kompositionsideen nimmt, bleibt sein Geheimnis. Wir wissen, dass manche einfach mit solchem Genie geboren werden. Wir schreiben und feiern das Jahr des 250. Geburtstages des Genies Ludwig van Beethoven (geb. in meiner Heimatstadt Bonn) und ich vermag zu behaupten, dass Pat Metheny in diesem 21. Jahrhundert ein kongenialer Künstler ist, der es vermag, in seinem Kopf musikalische Universen zu erschaffen, angesichts derer wir sowohl in Ehrfurcht erstarren als auch in Verzückung lauschen. Vor 250 Jahren hätte wohl auch Pat Metheny Sinfonien geschrieben, da bin ich mir sicher. Herzlich Gerald Sauer