Thorens TD 1500 Schallplattenspieler mit TP 150 Tonarm in Schwarz oder Nussbaum Hochglanz

THORENS TD 1500

Im Jahr 1965 kam der Thorens TD 150, ein unscheinbares kleines Laufwerk, auf den Markt und begründete so eine technische Revolution im Plattenspielerbau. Erstmals wurde ein gefedertes Subchassis mit einem per geschliffenem Flachriemen angetriebenem Innenteller in einem Großseriengerät eingesetzt.

Der neue, wie sein berühmtes Vorbild rein manuell zu bedienende Thorens TD 1500, besitzt ein Subchassis, dieses liegt schwimmend unter der sichtbaren Zarge und hat zu ihr keine direkte Verbindung, zudem von Oben einstellbar! Kontaktstellen sind einzig ein paar Kabel, der Flachriemen sowie die drei Federn, die mit der darauf ruhenden Gesamtmasse von Subchassis, Teller und Arm ein mechanisches Tiefpassfilter bei einer Frequenz von etwa 2-3 Hertz bilden. Höherfrequente Störungen kommen da praktisch nicht durch. Auch nicht das typische Rumpel- und Vibrationsspektrum einfacher Synchronmotoren, die meist prägnant bei 50, 100, 150 Hertz und so weiter ruckeln, zuckeln und summen.

Die Drehzahl des Gleichstrommotors wird durch eine Inkrementalgeber elektronisch überwacht und Abweichungen, bspw. durch einen Mitlaufbesen, werden automatisch korrigiert. Dies ermöglich zudem sehr gute Gleichlaufwerte. Als echtes Alleinstellungsmerkmal in seiner Klasse besitzt der TD 1500 neben dem üblichen Paar Cinchbuchsen auch XLR Ausgänge, und ermöglicht so mit einem passenden MC-Tonabnehmer echten symmetrischen Betrieb.

Thorens TD 1500 Rückansicht RCA + XLR Ausgangsbuchsen!

Seitenansicht mit Tonarm TP 150 & Ortofon Bonze MM System

NEUENTWICKELTER TONARM THORENS TP 150

Der neue Tonarm TP 150 ähnelt dem auf dem neuen TD 124 DD verbauten TP 124. Er besitzt eine effektive Masse von 14 Gramm, ist in der Höhe und im Azimut verstellbar und mit einem Standard SME-Anschluss ausgestattet, sodass einem Wechsel der Headshell oder einer Ausrüstung mit einem anderen Tonabnehmer nichts im Wege steht. Die Einstellung des Antiskating erfolgt durch ein verschiebbares Gewicht in der Armbasis, dass an einem über ein Rubinlager geführten Nylonfaden justiert wird.

Serienmäßig wird außerdem ein hochwertiger und vorjustierter 2M Bronze Tonabnehmer vom dänische Tonabnehmer Spezialisten Ortofon, mitgeliefert. Dieser erweist sich durch seinen nackten Diamanten mit Fine Line Schliff als perfekter Spielpartner.

Besonderheiten:

  • Subchassis mit drei Kegelfedern
  • Riemenantrieb mit geschliffenem Präzisionsriemen
  • Massiver 1,4 kg und 22 mm dicker und geschliffener Plattenteller aus Aluminiumdruckguss
  • Ortofon 2 M Bronze Tonabnehmer schon vormontiert
  • Elektronisch geregelter Motor
  • symmetrische (XLR) und unsymmetrische (Cinch) Ausgänge
  • Präzisionstonarm Thorens TP 150

UVP: 1.999,- EUR

Fazit:

Das Surren des Motörchens dagegen, das man bei starr aufgebauten Spielern häufig noch im Ausgangssignal wiederfindet, erreicht das Subchassis einfach nicht. Der schnell drehende DC-Motor ist hier gegenüber älteren Synchronkollegen wohlmöglich sogar im Vorteil, weil schon seine niederfrequenteste Störkomponente weit oberhalb der Chassis-Eigenfrequenz liegt, während typische 300-UpM-Synchronmotoren mit 5 Hertz (etwa aus einer Unwucht des Pulleys oder des Rotors selbst) nicht so komfortabel darüber liegen.

Tatsache ist, dass der Spieler am Hörplatz und über Lautsprecher oder Kopfhörer ruhiger läuft als sein akustisch-mechanisch völlig lautloser kleiner Bruder TD 403DD. Und diese Ruhe bedeutet – unschwer nachhörbar – mehr Dynamik, kraftvoller ausgeformte Klänge. Wir hören eine klarere, eindeutigere Musik mit nachdrücklicher Phrasierung, tragendem Bassfundament und einem wie frisch durchgekämmt wirkenden Obertonspektrum. Das längere Ausklingen, dieses Gefühl, das zwischen Noten plötzlich eine Verbindung besteht, die zuvor eher isoliert wirkten, ist verbunden mit einer größeren Präsenz und einem präziseren Fokus bei gleicher Lautstärke, als ob eine eigentlich unhörbare Geräuschquelle hinter der Musik plötzlich wegfällt und den Klang vollständiger werden lässt. Man könnte auch einfach sagen: mehr Dynamik, mehr Entfaltungsraum für das Musiksignal. dem können wir uns nur uneingeschränkt anschliessen, Kurzum zur Technik: exzellenter Gleichlauf, keine Nebenmaxima erkennbar, Nenndrehzahl wird exakt eingehalten & das Rumpelspektrum liegt unterhalb jeder Schallplatte im Gegensatz zu vielen anderen angebotenen Brettchanspielern. Herzlich Gerald Sauer