die Welt brennt. Feuer und Hitzewellen reihen sich aneinander, kein Kontinent bleibt von den Auswirkungen der Erderhitzung verschont. Doch statt aus den Katastrophen den Schluss zu ziehen, endlich konsequenten Klimaschutz zu betreiben, plant die Bundesregierung neue Gasförderung, denkt über eine Verlängerung der Laufzeit für fossile Kohle- und Atomkraftwerke nach und lässt die Bevölkerung bei der Wärmewende im Stich! Das können wir nicht länger hinnehmen, deswegen gehen wir am 23. September 2022 wieder weltweit auf die Straße.
Nicht nur die Waldbrände machen uns zu schaffen, auch Dürren trocknen weltweit Gewässer aus und die Ostsee ist dabei zu kippen. Ernsthafte Reaktionen der Bundesregierung bleiben jedoch aus. Das versprochene Sommerpaket lässt auf sich warten. Die Ampel verharrt nicht nur im Stillstand, sondern macht offensichtlich Schritte in die falsche Richtung. Statt flächendeckend Erneuerbare Energien auszubauen, um der Energiekrise ernsthaft entgegenzutreten, werden LNG-Terminals im Eilverfahren errichtet. Wir wissen, wir brauchen jetzt Maßnahmen, die uns langfristig eine sichere und unabhängige Wärme- und Energieversorgung aufbauen und nicht einen Flickenteppich an Maßnahmen, der es Unternehmen erlaubt, sich auf unserem Rücken zu bereichern. Deswegen geben wir dem Widerstand wieder eine Stimme.
In den letzten Jahren haben wir immer wieder gesehen: Protest wirkt! Gemeinsam können wir Veränderung bewirken. Vom Klimaschutzurteil des Bundesverfassungsgerichts, über den Kohleausstieg hin zu einer fortwährenden Verschiebung des Diskurses konnten wir immer wieder Erfolge verzeichnen. Doch wir wissen auch: Es braucht noch so viel mehr und vor allem brauchen wir eine Politik, die nach vorne schaut und nicht in die fossile Vergangenheit. Ohne uns auf den Straßen wird es dazu aber nicht kommen.