Elegantes Design
Ihre Soundansprüche sind sehr hoch. Und Ihre Ansprüche ans Design sollten es ebenfalls sein. Das Gehäuse im Curved-Style verleiht der CHROMIUM STYLE Serie eine schlanke Eleganz, die edle Hochglanzlackierung macht die Lautsprecher zu einem Design-Objekt.
Die CHROMIUM STYLE 105 ist ein echter Musterschüler, vergisst aber nie das Gefühl für die Musik. Die schiere Dynamik hat sie dem fortschrittlichen Balanced Distribution System zu verdanken. Diese verteilt die Leistung gleichmäßig auf die drei Vollkonus-Lautsprecher Bezeichnung Altima, mit einer Legierung aus Aluminium, Magnesium und Titan und sorgt für ein atemberaubendes Basserlebnis. Erstklassig ergänzt durch den E-sense Bändchenhochtöner, wird die superbe Klangqualität in den Hochtonbereich fortgeführt. Aber die CHROMIUM STYLE 105 wäre kein Lautsprecher dieser exzellenten Serie, wenn sie die Technik nicht so stilvoll verpacken würde. Das kann sich wahrlich hören und sehen lassen! Mit der, weiterentwickelten Chromiumstyle 105 setzt Quadral ein mehr als bemerkenswertes Ausrufezeichen! Das zeitlose Design, die Verarbeitungsqualität und die Hochglanz Lackierungen bewegen sich auf sehr hohem Niveau und dürften audiophile Musikenthusiasten und kritische Innenarchitektinnen gleichermaßen verzücken. Mit ihrer neutralen, sehr beweglichen und dynamisch anspringen Spielweise empfehlen sich die Quadral für intensiven, anspruchsvollen wie gleichermaßen entspannten Musikgenuss. Für Letzteres sorgt ihre Fähigkeit auch bei leisen Lautstärken sehr klar und sonor zu tönen. Sie dichtet der Musik nichts hinzu, sondern bleibt mit hoher Feinauflösung, weitläufigem Raumgefühl, neutral timbrierter Stimmwiedergabe und sattem Fundament sehr authentisch und geradlinig und wird hier nur noch durch die Aurum Serie aus eigenem Hause getopt. Verblüfft dürfte festgestellt werden, dass auch tausendmal gehörten Songs, bisher verborgen gebliebene Facetten entlockt werden, ohne dabei auch nur ansatzweise hart oder beißend zu klingen, davon konnten wir uns letztlich wieder einmal, mit gedacht bekannten Aufnahmen von Sting, digital remastert von Schallplatte überzeugen. Details die uns bis Dato von CD unbekannt waren, wurden uns leichtfüßig zu Gehör gebracht. Die Quadral Lautsprecher verstehen es einer offenen, brillanten Spielweise auch noch eine elegante Nonchalance einzuhauchen. Die Chromiumstyle sind sehr lebhaftige, feinsinnige und hochmusikalische Lautsprecher, die klanglich zu ungeahnter Größe erwachsen, dabei mehr bieten als für den abgerufenen Geldbetrag zu erwarten wäre. Viele Worte für Schallwandler die im Grunde auch ganz treffend mit nur einem Wort beschrieben werden könnte: Grandios! Dazu tragen mit Sicherheit, gegenüber den Vorgängern, die höchstwertigen Lautsprecherchassis und überarbeitet Frequenzweichen, bei. Die Musik löst sich von den Lautsprechern und scheint im Raum zu Schweben, vorausgesetzt natürlich sie geben ihr den gebührenden Platz, oder würden sie einen Konzertflügel an die Wand schrauben? In Kürze bei uns Herzlich Ihr Gerald Sauer.
FAZIT: in dieser Preisklasse werden Sie nur schwerlich einen musikalischeren Lautsprecher finden.
Bändchenhochtöner wurden etwa 1920 entwickelt und stehen für ultra-feinen Sound und höchste Klangqualität. Durch den sehr aufwendigen und komplexen Herstellungsprozess wird diese Technologie auf dem Markt sehr selten eingesetzt. Quadral wird auch hier seiner Rolle als Vorreiter gerecht und verbaut diese Technik bereits seit 1981 in der legendären Titan-Serie. Nach stetiger Weiterentwicklung präsentieren wir den Bändchenhochtöner nun auch in unserer neuen Chromium-Serie.
Quadral Linie Chromium Style Neuheiten 2022
Elegantes Design
Ihre Soundansprüche sind sehr hoch. Und Ihre Ansprüche ans Design sollten es ebenfalls sein. Das Gehäuse im Curved-Style verleiht der CHROMIUM STYLE Serie eine schlanke Eleganz, die edle Hochglanzlackierung macht die Lautsprecher zu einem Design-Objekt.
Quadral Chromiumstyle 35 Regallautsprecher
Technische Daten:
Typ: 2 Wege Bassreflex
Nenn-/Musikbelastbarkeit (W) 60/90 Watt
Übertragungsbereich (Hz) 42-55.000 Hz
Übergangsfrequenz (Hz) 3.700 Hz
Empfindlichkeit (dB/1W/1m) 85 dB
Nennimpedanz (Ohm)
Hochtöner Aluminium-Bändchen
Tieftöner ALTIMA 135 mm Ø
Produkt-Maße (HxBxT) 30,4 x 17,9 x 28,4 cm
Netto-Gewicht: 6,84 Kg
UVP: Stückpreis 499,- EUR
Typ |
2-Wege |
---|---|
Prinzip |
Bassreflex |
Nenn-/Musikbelastbarkeit (W) |
90/160 W |
Übertragungsbereich (Hz) |
34…55.000 Hz |
Übergangsfrequenz (Hz) |
3.700 Hz |
Wirkungsgrad (dB/1W/1m) |
87 dB |
Nennimpedanz (Ohm) |
4 |
Hochtöner |
Alu Bändchen |
Mitteltöner |
2 x 135 mm Ø Titanium-PP |
Maße (HxBxT) |
92 x 20,1 x 28,4 cm ohne Sockel |
Gewicht |
16,22 kg |
Farben Preis: UVP: /Stück |
Schwarz, Weiss Hochglanz 799,- EUR /Stück |
Quadral Chromiumstyle 85 & 105 Standlautsprecher
Technische Daten:
- Typ: 3-Wege Chromiumstyle 85
- Prinzip: Bassreflex
- Nenn-/Musikbelastbarkeit (W): 130/200 W
- Übertragungsbereich (Hz): 29…55.000 Hz
- Übergangsfrequenz (Hz): 600 / 3.200 Hz
- Empfindlichkeit (dB/1W/1m): 89 dB
- Nennimpedanz (Ohm): 4
- Hochtöner: Aluminium-Bändchen
- Mitteltöner: 135 mm Ø Titanium-PP
- Tieftöner: 2x 135 mm Ø Titanium-PP
- Produkt-Maße (HxBxT): 100 x 21,3 x 34,4 cm
- Netto-Gewicht: 23,84 kg
- UVP: Stück 1.248,- EUR
- >>>Testbericht
Centerlautsprecher Chromiumstyle 15 25
|
UVP: 649,- EUR 799,- EUR
CHROMIUM STYLE vereint Form und Funktion zu einem überzeugenden Sounderlebnis. Das elegante Gehäuse genügt höchsten Designansprüchen und sorgt dank der abgerundeten Seiten für eine optimale Schallabstrahlung. Handpolierte Hochglanzlacke vervollständigen die edle Gesamtanmutung und machen die Schallwandler zu einer hochwertigen Zierde Ihrer Wohnräume. Auch technisch überzeugt die CHROMIUM STYLE: der aufwendige Bändchenhochtöner steht für glasklare Höhen. Titanbeschichtete Polypropylen Membranen sorgen für höchste Linearität und Klangtreue. CHROMIUM STYLE reproduziert Musik und Surround-Sound mit maximaler Dynamik. Dank der großen Bassreflexrohre mit Trompetenflanschen wird auch tiefes Film-Grollen überzeugend wiedergegeben. Die hervorragende Detailverarbeitung findet ihren Abschluss in den sorgfältig vergoldeten Anschlussterminals, so dass auch High-End-Liebhaber mit dieser Lautsprecher-Serie ihre Freude haben werden.
Testfazit: Fairaudio
Ich habe in der Preisklasse um 2.000 Euro in der Tat noch keine ähnlich erwachsen, ausgereift und vor allem ausgewogen klingenden Lautsprecher gehört, die auch auf Dauer musikalisch und klanglich so ermüdungsfrei befriedigen können. Die Quadral Chromium Style 8 überzeugen neben ihrer eleganten und wohnraumfreundlichen Erscheinung mit tonaler Neutralität und einem soliden, tief reichenden, eher schlank-präzisen als voluminösen Bass, der sich (bei Möglichkeit einer recht freien Aufstellung) sogar auch für Räume knapp unter 20 Quadratmetern empfiehlt. Sie dürften vor allem Freunde weitläufiger Räumlichkeit und unaufdringlicher Analytik ohne Schärfen begeistern, hier brillieren die Chromium Style 8 nämlich außerordentlich. Insgesamt verstehen sich diese Lautsprecher als distinguierte, feinsinnige Vermittler musikalischer Wahrheiten mit Sinn für die groß(räumig)e Geste. Zudem sind die Niedersächsinnen nicht wirklich auf bestimmte Musikgenres fixiert, und es fällt mir schwer, Präferenzen überhaupt anzudeuten – sie stellen einen lyrischen Sopran ebenso schön dar wie sie die Vocoder-Stimmen von Fever Ray interessant facettieren. Das Interesse des Zuhörers wird viel lieber auf das feindynamischen Changieren des Analogsynthies und die Impulshaltigkeit des Mittel-/Hochtons lenken. Mit Klassik und Jazz, aber auch mit handgemachter Rockmusik macht die Quadral Chromium Style 8 einfach am meisten Spaß! Diese Arten von Musik befördern die herausragenden Stärken dieser Lautsprecher (tonale Neutralität, Auflösung und Feindynamik, Räumlichkeit und Abbildungsfähigkeit) und werden so zum Hochgenuss. Dem können wir uns von Raumklang nur vollumfänglich zustimmen, deckt es sich doch mit unseren musikalischen Erfahrungen.
Quadral Signum Einstiegs-Linie
Regallautsprecher Signum 20 & Standlautsprecher Signum 70 bei uns vorführbereit
Kürzlich hat Quadral die neue Signum-Reihe vorgestellt. Für uns ein guter Grund, das kleinste Mitglied der Familie, die Quadral Signum 20 in unseren Hörraum zu bestellen. Hier weiß sie bereits visuell eine gewisse Aufmerksamkeit zu erregen. Unser Testexemplar ist in Weiß mit schwarzer Frontblende gehalten und gliedert sich damit in eher modern gehaltene Umgebungen ein. Die Optik passt und auch klanglich macht die Kleine hier eine richtig gute Figur.
Bevor es in den Test geht, noch ein bisschen Hintergrundwissen: Der Name „Quadral“ setzt sich sich aus dem Wort Quadrofonie und dem ursprünglichen Namen der Mutterfirma all-Akustik zusammen. Die 1972 gegründete GmbH entwickelt und vertreibt HiFi- und High-End-Lautsprecher sowie hochwertige HiFi-Komponenten. 1981 erreichte die von Helmut Schaper entwickelte Titan I überragende Testergebnisse und galt acht Jahre lang als Referenzmodell damals führender Testmagazine. Heute reicht das Portfolio von erschwinglichen Einsteigerprodukten bis hin zur aktiven Aurum Alpha, die bei uns im Test ausgezeichnet abgeschnitten hat. Dabei legt man bei Quadral größten wert auf einen attraktiven Preis bei gleichzeitig höchstmöglicher Materialqualität. Die Niedersachsen entwickeln ihre markanten Chassis dabei zum größten Teil selbst. Auch in der hier getesteten Quadral Signum 20 sitzt ein im Hause entstandener RiCom-Ringstrahler, der in den Jahren immer weiter optimiert wurde.Die Signum 20 wurde in erster Linie für den Einsatz in kleinen Hörräumen oder als Rearspeaker im Surroundverbund entwickelt. Allerdings kann ich mir den Lautsprecher auch gut auf dem Schreibtisch an einem kompakten Verstärker vorstellen. Mit ihren 30 Zentimetern in der Höhe und 26 Zentimetern in der Tiefe sowie 17 Zentimetern Breite findet das kompakte Pärchen aber auch gemütlich neben meinem Monitor auf dem Schreibtisch seinen erforderlichen Platz. Hier wissen die Signum 20 mit einer guten Verarbeitungsqualität zu gefallen. Die weiß lackierte Front beherbergt den äußerst markant gestalteten RiCom-Sigma-Hochtöner, der dem Gehäuse eine robuste, zugleich aber auch elegante Ausdruckskraft verleiht. Dazu trägt auch die titanbedampfte Polypropylenmembran des 155 Millimeter großen Tieftöners und seiner Metalleinfassung bei. Hier setzt Quadral auf sein wohl bekanntestes Wiedererkennungsmerkmal, die „Quadralohren“. Der Gehäusekorpus selbst ist etwas rauer, weiß laminiert und bildet so einen angenehmen Kontrast zur Front.Gut gefällt mir auch, dass die Verschraubung nur am Tieftonchassis erkennbar ist. Durch den voluminösen Korbrahmen fallen die Schrauben fast nicht auf, verleihen der ganzen Erscheinung aber einen passenden Charakter. Sollte jemandem der Anblick für das Wohnambiente zu aufdringlich erscheinen, liegt Quadral jeder Signum 20 eine stoffbespannte Frontblende bei. Sehr positiv finde ich, dass diese magnetisch auf der Front haftet. Für ein gewisses Understatement sorgt die unten angebrachte und in unauffälligem Schwarz gehaltene Aluminiumplatte, die über die Herkunft des Lautsprechers Auskunft gibt. Die an der Blendenrückseite aufgebrachten Magnete sind gummiert, um Kratzer auf der Gehäusefront zu vermeiden. Auf der Gehäuserückseite präsentiert sich im oberen Bereich der Bassreflexport. Darunter prangt das Typenschild mit den wichtigsten Kenndaten des Systems. Auch das Terminal selbst besteht aus schwarzem Kunststoff, wobei die Klemmen für die Aufnahme von Lautsprecherkabeln in Metall ausgeführt sind. Weiterhin legt Quadral acht Klebefüße aus Schaumstoff bei.Aufstellung und PositionierungDa die Klebefüßchen separat beiliegen, kann die Quadral Signum 20 stehend und bei Bedarf auch liegend verwendet werden können. Dabei ist zu beachten, dass sie aufgrund des hinten liegenden Bassreflexports nicht zu dicht an der Wand stehen sollten. Quadral empfiehlt einen Abstand von 30 Zentimetern zur rückwärtigen Wand und eine Distanz von 50 Zentimetern zur Seitenwand. So werden Überhöhungen im Bassbereich und störende Reflexionen im Hochtonbereich vermieden. In meinem Testbetrieb habe ich die Lautsprecher auf Standfüßen betrieben. Diese habe ich auf etwa zwei Meter Abstand zur Hörposition gestellt und um etwa fünf Grad eingewinkelt. Alternativ habe ich sie auf einem Möbel mit 20 Zentimetern Wandabstand betrieben, wodurch sich eine leichte Überbetonung im Bassbereich bemerkbar machte. Je nach Hörgeschmack muss dies aber nicht unbedingt nachteilig sein. Den Test habe ich allerdings auf der erstgenannten Position durchgeführt, da ich den Lautsprecher möglichst neutral betreiben wollte.
RiCom-Sigma
Das markanteste Merkmal der Quadral Signum 20 dürfte zunächst der ungewöhnlich anmutende Hochtöner darstellen. Dieses RiCom-Sigma getaufte Chassis ist eine Weiterentwicklung der hochgelobten RiCom-Reihe, die bereits in der Platinum-Serie eingesetzt wurde. Er ist hier für den Frequenzbereich ab 3.200 Hertz verantwortlich und spielt weit über den Hörbereich bis 32.000 Hertz hinauf. Darunter übernimmt der 155 Millimeter messende Tiefmitteltöner mit seiner titanbedampften Polypropylenmembran, der vom rückwärtigen Bassreflexport etwas Rückendeckung erhält. Das untere Ende stellt die Marke von 42 Hertz dar. Für einen Lautsprecher dieser Größe ist das ziemlich beachtlich. Übrigens bringt jeder Sigma 20 ein Gewicht von 6.540 Gramm auf die Waage. Die Nennbelastbarkeit ist mit 60 Watt angegeben, was bedeutet, dass meine Zwei-Wege-Testkandidaten von nahezu jedem Verstärker angetrieben werden können. Für den Test haben wir die Sigma 20 mit dem Sonoro Maestro und dem Magnat RV-4 gepaart.
Ein agiles Treibergespann
In ersten Hörtest platziert die die kleine Sigma 20 das Klanggeschehen beeindruckend plastisch vor dem Zuhörer. Besonders brillant gelingt dies in der Wiedergabe der akustischen Meisterwerke von Boris Blank, dem gestalterischen Mastermind hinter Yello. Die Verteilung der blubbernden und wabernden Sounds in „Waba Duba“ aus dem aktuellen Album Point Yello fasziniert auf ganzer Linie. Die quirligen Sounds der Schweizer gurgeln mal von vorn auf den Zuhörer zu, dann glucksen sie quer durch den Raum. Hier erschafft das agile Treibergespann einen prall gefüllten dreidimensionalen Raum. Außerdem beweist der Tieftöner eine wunderbare Wendigkeit. Stimmen erklingen in einer wohligen, warmen Tonalität. Dies alles gelingt dem musikalischen Pärchen schon unter Zimmerlautstärke mit einer erstaunlichen Leichtigkeit. Der RiCom-Sigma-Treiber trägt mit brillanten und sauber abgebildeten Spitzen seinen Teil perfekt dazu bei. Jene überbordende Aggressivität, die gern bei höheren Lautstärken zu einem nervigen Zischen ausartet, ist hier ausdrücklich nicht erkennbar. Sehr gut!
Wie geschaffen für rein akustisches MaterialPassend zu dieser angenehmen Zurückhaltung in den Höhen, die auch feinere Nuancen im oberen Mittenbereich zur Geltung kommen lässt, schließt sich der Tiefmitteltöner an. Er legt eine ausgeprägt angenehme Wärme in den Mitten für Stimmen und natürliche Instrumente an den Tag. Dabei erklingen die Toms in „Immortality“ von Pearl Jam unglaublich lebendig und zum Greifen nahe. Ebenso feinperlig erlebe ich die Ketten unter der Snare bei jedem sanften Aufprall des Holzschlägels auf das Trommelfell. Ein echter Genuss sind die feinen Nuancen, die die flinke Membran der Stimme von Eddie Vedder entlockt. Eine wahre Gänsehaut erstreckt sich bei der akustischen Version von „Adio“ der Band Agathodaimon. Das Streichinstrument im Intro erhält einen wohlgerundeten Korpus ohne Übertreibungen. Perfekt gelingt der Quadral Signum 20 die Verteilung der einzelnen Akustikgitarren im Raum. Dieses Klangwandlersystem ist offenbar wie geschaffen für rein akustisches Material.
Ausgewogene BasspräsenzDie Quadral Signum 20 gefällt mir auch in der Bassabstimmung sehr gut. Tieftonwunder darf man hier natürlich aufgrund ihrer kompakten Abmessungen nicht erwarten. Dennoch macht die wendige Membran hier viel Boden gut. Wenn es nicht gerade in den Bereich der elektronischen Musik geht, kann man hier getrost auf einen unterstützenden Subwoofer verzichten. Wenn Carlos Santana seine „Corazon Espinado“ mit seinem bombastischen Perkussionsfeuerwerk auf mich abschießt, vermisse ich jedenfalls keine weitere Bassunterstützung. Soll es aber richtig in den Keller gehen, wie bei der tiefen Bass-Drum in „In Your Room“ von Depeche Mode, dann führt wohl kein Weg an der Unterstützung durch einen aktiven QUBE aus gleichem Hause vorbei. Bis 42 Hertz kann die Basswiedergabe aber vollständig überzeugen. Hier gelingt es der titanbeschichteten Membran extrem kraftvoll zu Werke zu gehen und ordentlich austeilen. Das gilt übrigens auch für den Grundton, der mich mit seinem satten Punch absolut begeistert.
Darf’s etwas mehr sein?
Wer es gern rockig mag oder seinem Fernseher klanglich auf die Sprünge helfen will, ist mit diesem Lautsprecher an der richtigen Adresse. Knackige Oberbässe, ein schneller Grundton und ein solides Bassfundament machen die Signum 20 zu einer echten Empfehlung. Mit ihrem fein abgestimmten Sound macht die Quadral Zwei-Wege-Box aber auch an anderer Position eine gute Figur: Aufgrund ihrer kompakten Ausmaße fügt sie sich auch hervorragend als rückwärtiger Lautsprecher in eine Heimkinoumgebung ein. Gepaart mit den passenden Standlautsprechern, beispielsweise den Signum 70 oder 90 kommt von vorn der nötige Drive und Tiefgang, damit der Raum rückwärtig weit aufgezogen werden kann. Dank des wirklich guten Rundstrahlverhalten entstehen so beeindruckende Klangwelten. Bestechend klare Dialoge, die direkt von der Leinwand kommen, verspricht hingegen der passende Signum 10 Base Centerlautsprecher. Den nötigen Tiefbass im Heimkinoeinsatz liefert dann die bereits erwähnte Qube-Serie. Hier ist für jede Raumgröße das passende Modell dabei.
Fazit:Die Signum 20 macht in jeder Hinsicht viel Freude. Sie ist gut verarbeitet und lässt keine Makel erkennen. Die in Aluminium eingefassten Membranen legen optisch einen robusten Auftritt hin. Ist das zu viel des Guten, kann sich die Technik aber auch ganz vornehm hinter einer magnetisch haftenden Frontblende verstecken. Klanglich bietet er mehr, als man in dieser Preisklasse von einem Regallautsprecher erwarten würde. Dieser kleine Regal-Zweiwegler fühlt sich in kleineren Räumen richtig wohl. Der RiCom-Sigma-Hochtöner liefert präzise Details ohne Übertreibungen und der Tieftöner packt kraftvoll bis ans Limit zu. Der gesamte Frequenzbereich wird angenehm warm abgebildet, was gerade natürlichen Instrumenten und Stimmen eine perfekte Präsenz verleiht. Die Signum 20 ist mit einem Paarpreis von rund 390 Euro dazu noch in einem ausserordentlich Portemonnaie-freundlichen Preissegment angesiedelt.
Test & Text: Dieter PfeilFotos: Philipp Thielen
BEWERTUNG:
Gesamtnote: 70/70
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: sehr gut